Menschen und ihre Lebensreise haben mich schon immer interessiert.
Es gibt Situationen, in denen Dinge ins Stocken geraten oder scheinbar ganz stagnieren. Wir sind dann mit unserer ganzen Persönlichkeit gefordert, vielleicht auch überfordert.
„Wie ein Strudel“ kann es uns gefangen nehmen.
Innehalten und sich wieder zentrieren, spüren und orientieren ist angesagt.
Sobald wir die Hindernisse, Dynamiken und Engstellen bewältigt haben, ist der Lebensfluss wieder spürbar, geht die Lebensreise weiter und kann durchaus in ruhigere Gewässer führen.
Ich arbeite seit 20 Jahren mit Gruppen in verschiedenen Kontexten.
Ich wollte als Kind unbedingt etwas mit Tieren machen!
Eigene – größere – Tiere waren in unserer Stadtwohnung nicht möglich. Bei meinen Großeltern am Land nutzte ich immer die Möglichkeit, mit Tieren am benachbarten Bauernhof Kontakt aufzunehmen. Bei meiner Oma bekam ich dann meine „eigene Katze“, die ich sehr liebte.
Ich bin ein Jahrgang, wo es noch nicht einmal die Idee von tiergestützter Arbeit gab. So blieb mein Berufswunsch schwammig. Bis zu meinem ersten eigenen Hund sollte es dann noch Jahrzehnte dauern.
Als Jugendliche interessierte mich der Mensch mit seinem inneren Erleben sehr und ich wollte Psychologin werden oder eine Ausbildung als Tanztherapeutin machen.
Beide Berufe galten damals als „brotlos“ und so nahm ich den Rat meiner Eltern an, etwas „Vernünftiges“ zu studieren und Lehrerin zu werden.
Die Fächer, die ich dabei wählen durfte, waren: Psychologie – Philosophie – Pädagogik und Sport. Auf diese Weise konnte ich meinen Interessen folgen.
Ich war dann einige Zeit Lehrerin in der Schule und habe lange Jahre zukünftige Lehrer:innen an der Universität ausgebildet.
Parallel dazu habe ich eine Ausbildung als Hundetrainerin in gewaltfreien Methoden gemacht und über Jahre hinweg mit Menschen und Tieren im Bereich der beratenden Tätigkeit gearbeitet.
Zum meinem persönlichen Jubiläum mit 50 Jahren zog ich Bilanz in meinem Leben und spürte, dass ich noch immer bedauerte, nicht als Therapeutin arbeiten zu können.
Ich dachte mir damals:
„Jetzt oder nie – ich gebe nochmal richtig Gas und erfülle mir meinen Berufswunsch. Mit meinen Lebenserfahrungen, den Berufserfahrungen in der Arbeit mit Menschen und Tieren, die ich habe und dem Know-how der zukünftigen Ausbildung kann ich sicherlich noch lange bis in meine Pension hinein hilfreich für Menschen und Tiere sein.“
So kam es, dass ich mit 50 Jahren den Beruf erlernte, der als Jugendliche mein „Traumberuf“ war.
Die Zeiten waren günstig, denn nun war auch die tiergestützte Arbeit in Fachkreisen anerkannt und so kann ich nun alles miteinander verbinden.
Als Kind nutzte ich alle Möglichkeiten mit Tieren in Kontakt zu sein, die ich bekommen konnte.
Meine Großeltern am Land waren diesbezüglich sehr wichtige Unterstützer und lehrten mich, zu beobachten und mich in Anwesenheit von Tieren ruhig zu verhalten.
Unsere ganze Familie war sehr tierfreundlich, wir hatten jahrelang Wellensittiche.
Es gab so viele kleine Momente mit Tieren, die mich tief berührten und in denen ich die Kontaktaufnahme zu Tieren lieben lernte. Die einzigartige „wortlose Sprache“ zu den Tieren intuitiv zu erfassen und diese Wesen in Tiergestalt lieben zu lernen, erfüllten mich sehr.
Der Respekt für die Tiere und vor dem, was sie für uns Menschen tun, hält bis zum heutigen Tag aktuell an.
Für mich sind Tiere wie Brüder und Schwestern in Tiergestalt.
Die Arbeit mit meinen Tieren hat sich ganz natürlich ergeben.
Mal waren es die Katzen, die selbstständig im Therapieraum erschienen sind, mal waren es die Hunde, die unbedingt zu den Klient:innen wollten.
Insofern hat sich die Ausbildung zu Therapiehunden angeboten.
Ich kenne meine Tiere und ihre Eigenheiten sehr gut und so kann ich sie auch „lesen“ und bin begeistert, wie selbstständig sie agieren und aus freiem Willen mit den Erwachsenen und den Kindern arbeiten.
Ich sehe meine Tiere als Co-Therapeuten, denn sie können auf einer tiefen Ebene Beziehung anbieten und dies kann sehr schöne Gefühle für beide Seiten hervorrufen.
Mir ist dabei wichtig, dass ich die Tiere nicht „dressiere“, sondern, dass sie das, was sie tun, freiwillig anbieten.
Die sanfte Berührung des Felles, die Blicke der Tiere, die Freundlichkeit, dies anzubieten, all das kann uns als Menschen in einer Tiefe berühren, die in uns etwas heilen lassen kann.
Wunderbar dabei ist, dass ich meine Hunde auch in meiner Arbeitszeit erleben darf und wir so als Arbeits- und Lebens-Team fungieren können.
Adresse:
Leopoldstalerweg 211
A-5084 Großgmain
Telefon: +43 (0)664 208 48 74
E-Mail: eb(at)elisabeth-berger(dot)com
Kontakt:
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